Demnächst in diesem Theater.

König Hans, genannt der Glückliche, ist auf der Inneren Kanalstraße in ein mehrstöckiges Aquarium gezogen. Die Wände, der Boden, die Decke – das ganze Gebäude besteht aus Wasser und Glas. Nur seinen Chemiebaukasten hat Hans König aus dem alten Palast mitgenommen.

Überall ist Wasser und aus der Gasleitung perlt ständig frische Luft. In den Ecken und auf den Fensterbänken wachsen grüne und rote Unterwassergräser, auf dem Boden liegt hier und da ein sanft hin und her schwappender Algenteppich. König Hans ist nicht allein. Unruhig schwimmen Tigerhaie das Treppenhaus hinauf und hinunter und stoßen mit ihren dreieckigen Schnauzen immer wieder an die durchsichtigen Stufen. Die meisten Möbel sind einfache Bausätze aus Plexiglas. Im großen Wasserbett im Schlafzimmer leben farbenprächtige Tropenfische. Der weitläufige Weinkeller erstreckt sich unterirdisch fast bis zum Rhein. Hier hat König Hans einige Tiefseefische mit bizarren Formen und in der Dunkelheit hell leuchtenden Kugeln, die sie an ihren Köpfen tragen, angesiedelt. Um ihnen ihre natürlichen Druckverhältnisse zu ermöglichen kann man nur durch ein entsprechendes Schleusensystem in den Keller gelangen. Ganz oben im Haus hat er sich unter einer großen gläsernen Halbkugel eine prächtige Sternwarte einrichten lassen.

Dort sieht man ihn Nacht für Nacht in den Himmel schauen, das Teleskop auf den Wassermann gerichtet.

Ein bizarr aussehender Tiefseefisch.